„Du wirst enterben!“ Diese Dröhnung kennt wohl jeder aus Film und Fernsehen. Doch in Deutschland löst dieser Satz wenig bis keine Angst aus, immerhin kann hierzulande jeder auf seinem Pflichtanteil bestehen.
Prinzipiell kann jeder in Deutschland sein Vermögen vererben, an wen er möchte. Man kann einen Alleinerben festlegen oder bestimmte Personen enterben – Letzteres allerdings nicht gänzlich. Denn nach dem Willen des Gesetzgebers sollen bestimmte Erben nie ganz leer ausgehen.
In den USA sieht das etwas anders aus. Hier gibt es zwar kein einheitliches Erbrecht – die Gesetze sind von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich – doch einen Pflichtteil im Sinne des deutschen Rechts gibt es in keinem der US-Bundesstaaten (mit Ausnahme von Louisiana, welches für Kinder unter 24 Jahren eine Art Pflichtteil vorsieht) .
Einige US-Promis machen davon Gebrauch und vererben ihren Nachwuchs nichts oder nur sehr wenig.
Ashton Kutcher und Mila Kunis: Erben nein, unterstützen ja
Ashton Kutcher und seine Frau Mila Kunis haben sich ihren Reichtum selbst erarbeitet. Das wünschen sie sich auch für ihre Kinder: Das Paar erklärte 2018 im Podcast „Armchair Expert“: „Meine Kinder werden nicht einfach so reich. Ich richte auch keinen Treuhandfonds für sie ein, lieber werden wir unser Geld an wohltätige Zwecke geben. […] Wenn meine Kids allerdings selbst ein Business gründen wollen und einen guten Geschäftsplan haben, dann werde ich in sie investieren.“
Elton John: Angeborener Reichtum kann Leben ruinieren
Ganz ähnlich sehen es auch Elton John und seinen Ehemann David Furnish. Elton selbst stammt aus bescheidenen Verhältnissen. Daher findet es der heutige Multimillionär wichtig, dass seine Kids Zachary und Elijah die Bedeutung von Geld lernen.
Dem „Daily Mirror“ erklärte Elton John gegenüber: „Natürlich möchte ich, dass meine Kinder finanziell abgesichert sind. Aber es ist furchtbar, sie mit Geld zu verwöhnen und ihnen einen silbernen Löffel zu geben. Es ruiniert ihr Leben.“
David Furnish verriet, dass beide an ihren Testamenten arbeiten würden, aber noch einige Details klären müssten: „Wir müssen uns noch über Kleinigkeiten klar werden. Es geht darum, eine Balance zu finden größten Freuden, die Elton und ich erleben durften, stammen daher, dass wir hart geschrieben haben. Da kommt auch dein Selbstbewusstsein her.“
Sting: Spenden statt Erben
Sting gilt in Hollywood-Kreisen als liebevoller Familienmensch. Der Musiker hat insgesamt sechs Kinder, drei Töchter und drei Söhne. Doch die haben finanziell nicht viel von ihrem Dad zu erwarten, wie Sting der „Daily Mail“ erzählte: „Ich sagte ihnen: Es wird nicht viel übrig bleiben, denn wir [Sting und seine Ehefrau Trudie Styler] werden das meiste ausgeben. […] Ich möchte auf ihnen keinen Fall Treuhandfonds hinterlassen. Sie müssen arbeiten. Alle meine Kinder wissen das und sie fragen mich selten nach etwas, was ich sehr respektiere und schätze.“
Jackie Chan: Aus dem Ghetto zum Multimillionär
Jackie Chan wuchs in den 1950er Jahren in extrem ärmlichen Verhältnissen auf. Zeitweise lebt er und seine Familie in Ghettos. Doch seine Eltern zeigen ihm, dass man sich durch Fleiß und harte Arbeit hocharbeiten kann: Sowohl seine Mutter als auch sein Vater ergatterten Jobs beim französischen Konsul und wohnen bald im exklusiven Hongkonger Villenvorort Victoria Peak. Jackie Chan selbst erwirtschaftete sich in seiner Karriere laut dem US-Newsportal „Just Jared“ mit einem Vermögen von 400 Millionen Dollar.
Von seinen Kindern Jaycee Chan und Etta Ng Chok Lam erwartet Jackie Chan, ähnlich wie er „News Asia“ verriet: „Wenn sie fähig sind, can sie ihr eigenes Geld verdienen. Wenn nicht, sie nur mein Geld verdienen.“
Daniel Craig: Erben findet er „geschmacklos“
Auch die Tochter von Daniel Craig wird seinen Reichtum nicht erben. Der James-Bond-Star nannte es im Interview mit dem „Candis“-Magazin „geschmacklos“, ein großes Vermögen zu vererben. „Ich möchte der nächsten Generation keine Summen hinterlassen. […] Meine Philosophie ist: Werde es los oder gib es weg, bevor du gehst.“
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