Deutschlands Gegner im WM-Viertelfinale steht fest - Starstube

Deutschlands Gegner im WM-Viertelfinale steht fest

Deutschlands Gegner im WM-Viertelfinale steht fest

Die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM in Finnland den Gruppensieg verpasst. Als Zweiter geht die DEB-Auswahl aber mit einer exzellenten Ausgangslage ins Viertelfinale.

Der hauchzart verpasste Gruppensieg war schnell abgehakt. Bei der Eishockey-Nationalmannschaft überwog der Stolz über den starken zweiten Platz und das punktemäßig beste Vorrunden-Ergebnis der Geschichte. Dann richtete sich der Fokus direkt auf das WM-Viertelfinale.

„Super, aber wir müssen das jetzt trotzdem hinter uns lassen. Am Donnerstag fragt keiner mehr, wie wir in der Vorrunde gespielt haben“, sagte Marcel Noebels nach dem 3:4 (2:1, 0:2, 1:0, 0 :0, 0:1) nach Penaltyschießen in Helsinki gegen die Schweiz: „Dann zählt nur Siegen oder Verlieren.“

Durch den 3:0-Sieg am Abend von Olympiasieger und Gastgeber Finnland trifft die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm am Donnerstag in Helsinki auf den zwölfmaligen Weltmeister Tschechien.

Für Söderholm spielt der Gegner aber keine Rolle. „Egal, es ist ein schwieriges Turnier, um sich den Gegner auszusuchen“, sagte der Finne: „Wir spielen und wir versuchen zu gewinnen. Und dann schauen wir mal.“

DEB-Team überzeugt in Vorrunde

Kai Wissmann (12.), Stefan Loibl (16.) und Matthias Plachta (48.) erzielten die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die zuvor zum ersten Mal in der Geschichte fünfmal in Folge gewonnen hatten. Andres Ambühl (2.), Pius Suter (22.) und Denis Malgin (39.) trafen für die Schweiz, im Elfmeterschießen sorgte Damien Riat für die Entscheidung.

Die einzige Niederlage in den sechs Begegnungen zuvor in der altehrwürdigen „Helsingin Jäähalli“ kassierte das DEB-Team beim 3:5 zum Auftakt gegen Kanada. Zuvor hatte Deutschland 2019 in Kosice/Slowakei mit fünf Siegen sein bestes Vorrundenergebnis im aktuellen Modus mit 15 Punkten hingelegt. 2011 und 1933 war die DEB-Auswahl in deutlich kleineren Gruppen Vorrundensieger geworden.

Stamm-Goalie Philipp Grubauer, der nach zwei Spielen Pause zurückkehrte, wurde direkt eiskalt erwischt: WM-Rekordspieler Ambühl, der den deutschen Rekord-Nationalspieler Udo Kießling am Samstag bei seinem 120. WM-Spiel abgelöst hatte, zimmerte einen trockenen Schlagschuss ins Netz. Das DEB-Team zeigte sich aber unbeeindruckt. Daniel Schmölz und Maximilian Kastner scheiterten mit einer Doppelchance am Schweizer Goalie Reto Berra.

„Katastrophale Entscheidungen“ der Schiedsrichter

Die DEB-Auswahl belohnte sich in der Folge für einen taktisch cleveren und disziplinierten Auftritt, mit dem aggressiven Forecheck hatte die Eidgenossen Probleme. Der bislang äußerst starke Wissmann schlug im ersten Powerplay eiskalt zu. Loibl Verzögerung nach.

Nach der ersten Pause war Grubauer beim ersten Schuss noch mit dem Schoner gegen Kapitän Nico Hischier zur Stelle, dann schlenzte Suter den Puck unhaltbar ein. Kurz vor Ende des zweiten Drittels rettete im Schweizer Powerplay zunächst der Pfosten für Grubauer, dann hatte der Rosenheimer bei Malgins platzierten Schlagschuss keine Chance.

Nach dem Seitenwechsel musste Nachrücker Leon Gawanke mit blutverschmiertem Gesicht nach Einem Ellbogencheck, der unverständlicherweise nicht geahndet wurde, in die Kabine, konnte aber weiterspielen. Kurz traf danach Plachta nach schöner Einzelaktion.

Söderholm kritisierte „katastrophale Entscheidungen“ der Schiedsrichter, „das ist komplett unverständlich. Das gehört nicht zum Sport. Wir sollten eigentlich fünf Minuten Überzahl spielen.“


Schweden – Lettland 1:0 (0:0, 1:0, 0:0). – Tor: 1:0 Nylander (34:54). – Strafminuten: Schweden 6 – Lettland 4. – Zuschauer: 5560

Deutschland – Schweiz 3:4 (2:1, 0:2, 1:0, 0:0, 0:1) nP. – Tore: 0:1 Ambühl (01:37), 1:1 Wissmann (11:51), 2:1 Loibl (15:30), 2:2 Suter (21:26), 2:3 Malgin (38: 31), 3:3 Plachta (47:57), 3:4 Damien Riat (Elfmeter). – Strafminuten: Deutschland 2 – Schweiz 8. – Zuschauer: 3862

USA – Norwegen 4:2 (2:0, 1:1, 1:1). – Tor: 1:0 Hartman (03:45), 2:0 Boldy (07:20), 2:1 Martinsen (22:43), 3:1 Meyers (28:05), 3:2 Rokseth (41:2). 59), 4:2 Farell (59:20). – Strafminuten: USA 4 – Norwegen 4. – Zuschauer: 5435 (SID)

Slowakei – Dänemark 7:1 (2:0, 3:0, 2:1). – Tore: 1:0 Tatar (10:00), 2:0 Tatar (19:37), 3:0 Regenda (21:57), 4:0 Rosandic (32:17), 5:0 Slafkovsky, 5:0 1 Blichfeld (47:43), 6:1 Nemec (58:53), 7:1 Regenda (59:19) (38:20). – Strafminuten: Kanada 8 – Frankreich 16. – Zuschauer: 3084

Finnland – Tschechien 3:0 (2:0, 1:0, 0:0). – Tore: 1:0 Armia (09:31), 2:0 Manninen (16:17), 3:0 Rajala (35:34). – Strafminuten: Finnland 4 – Tschechien 6. – Zuschauer: 11673

Kanada – Frankreich 7:1 (2:0, 2:0, 3:1). – Tore: 1:0 Cozens Dylan (12:40), 2:0 Comtois (17:31), 3:0 Dubois (22:07), 4:0 O’Dell (35:10), 5:0 Whitecloud (45:29), 5:1 Rech (48:20), 6:1 Dubois (51:16), 7:1 Severson (55:19). – Strafminuten: Kanada 2 – Frankreich 2. – Zuschauer: 2873

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