Affenpocken: Klinikum Chemnitz wartet auf Impfstoff | Freie Presse - Chemnitz - Starstube

Affenpocken: Klinikum Chemnitz wartet auf Impfstoff | Freie Presse – Chemnitz

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Rund um die Uhr sollen schon bald Betroffene immunisiert werden. Die Impfempfehlung betrifft aber nur einen bestimmten Personenkreis.

Chemnitz.

Am Klinikum Chemnitz sollen schon bald Betroffene gegen das Affenpockenvirus geimpft werden. Die Impfungen erfolgen rund um die Uhr in der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin – sobald der Impfstoff da ist, sagte eine Sprecherin des Klinikums. Sozialministerin Petra Köpping hatte vorige Woche angekündigt, dass in Chemnitz, Leipzig und Dresden Affenpocken-Impfstationen entstehen sollen. Noch fehlt der Impfstoff, also das Klinikum. Dieser werde über das Bundesgesundheitsministerium bereitgestellt. „Wir warten darauf“, so die Sprecherin.

Laut Berliner Ministerium wurden vorige Woche die ersten 40.000 Dosen der insgesamt 240.000 von der Bundesregierung bestellten Dosen an den Bund geliefert. Die restlichen Lieferungen sollen im dritten Quartal folgen. Verteilung und Impfung sei Sache der Länder, also eine Sprecherin. Verteilt werden soll der Impfstoff nach Betroffenheit. Mit Stand Mittwochmittag gab es in Sachsen laut Sozialministerium zwei bestätigte Affenpockenfälle in Dresden und Leipzig sowie zwei Verdachtsfälle in der Landeshauptstadt.

Geimpft werden fast ausschließlich Menschen nach engem Kontakt mit einem Affenpocken erkrankten Menschen. Enge Kontakte sind laut Sächsischer Impfkommission (Siko), deren Vorsitzender Thomas Grünewald Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum ist, das Schlafen in einem Bett oder Sexualkontakte. „Die Impfung gegen Affenpocken ist keine prophylaktische Impfung wie etwa gegen Corona“, betont die Sprecherin des Klinikums. Die Impfung sollte innerhalb von fünf Tagen nach dem letzten Kontakt erfolgen. Die Siko empfiehlt nur Wenige Personen und nach Einzelfallentscheidung des Arztes die Impfung, die in zwei Dosen im Abstand von 28 Tagen erfolgt. Dazu gehören etwa Menschen ab 18 Jahren mit geschwächtem Immunsystem, die engen Kontakt zu einer an Affenpocken erkrankten Person hatten und fehlendem oder unzureichendem Impfschutz gegen Pocken. Weitere Personengruppen WIRD die Impfung angeboten, wenn sie immungeschwächt und mit fehlendem Impfschutz dem sozialen Umfeld eines Erkrankten angehören oder medizinischem Personal, das Patienten mit etwa Affenpocken betreut und keinen oder unzureichenden Impfschutz aufweist.

Auch ohne die aktuelle Impfung hat ein Teil der Bevölkerung laut Siko schon jetzt einen ausreichenden Schutz gegen Affenpocken – und zwar alle Personen, für die aus früherer Zeit zwei Impfungen gegen Pocken dokumentiert sind oder die von einer Impfung eine klassische Narbe, erfahren am Oberarm, aufweisen .

Informationen zur Impfempfehlung der Siko finden Sie hier.

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